Der ökologische Landbau, der durch strenge staatliche Normen geregelt ist, verlangt, dass Produkte, die das Bio-Label tragen, ohne den Einsatz von toxischen und persistenten Pestiziden und synthetischen Stickstoffdüngern, Antibiotika, synthetischen Hormonen, Gentechnik oder anderen ausgeschlossenen Praktiken, Klärschlamm oder Bestrahlung hergestellt werden. Nach diesen und anderen Standards ist Bio das am stärksten regulierte und am strengsten überwachte Produktsiegel in Europa.
Biobauern wissen, dass das, was man in den Boden einbringt, einen tiefgreifenden Einfluss darauf hat, was man daraus macht. Deshalb verlassen sie sich auf Praktiken wie Handjäten, mechanische Kontrolle, Mulchen, Deckfrüchte, Fruchtfolge und dichte Bepflanzung und nicht auf giftige und persistente Pestizide, Herbizide und synthetische Stickstoffdünger.
Sie erkennen, dass sie dadurch die Pflanzen mit den Nährstoffen versorgen, die sie zum Wachsen brauchen. Außerdem ermöglicht es die Aufnahme von Haupt- und Mikronährstoffen wie Vitamin C, was zu einem höheren Nährstoffgehalt und oft zu einem besseren Geschmack führt.
Alles beginnt mit Praktiken zum Aufbau gesunder Böden, die die Pflanzen nähren und das Auftreten von Pflanzenkrankheiten verringern helfen. Um eine Bio-Zertifizierung zu erhalten, muss das Land mindestens drei Jahre lang ohne verbotenes Material bewirtschaftet werden. Bei der Zertifizierung müssen die Biobauern einen ökologischen Betriebsplan entwickeln, der von ihrer Zertifizierungsstelle mit jährlichen Kontrollen durch Dritte überwacht wird.
Wie werden Bio-Lebensmittel verarbeitet?
Bio-Lebensmittel werden minimal und ohne künstliche Zutaten oder synthetische Konservierungsstoffe verarbeitet, um die Unversehrtheit des Produktes zu erhalten, das mit der Praxis auf dem Bauernhof begann. So ist beispielsweise die Verwendung von Chemikalien bei der Herstellung und Verarbeitung von zertifizierten Bio-Produkten verboten. Ein strenger Zertifizierungsprozess, einschließlich periodischer Prüfungen, ist erforderlich. Außerdem ist die Bestrahlung in der organischen Verarbeitung verboten.
Bio-Lebensmittel müssen in einem Betrieb verarbeitet werden, der nach ökologischen Standards zertifiziert ist, wobei besondere Maßnahmen getroffen werden müssen, um sicherzustellen, dass die Bio-Zutaten nicht mit nichtökologischen Materialien vermischt oder kontaminiert werden.
Die nationalen ökologischen Standards legen die Methoden, Praktiken und Stoffe fest, die bei der Erzeugung und dem Umgang mit Pflanzen, Tieren und landwirtschaftlichen Verarbeitungserzeugnissen verwendet werden.